Baumpflanzungen
Mahamaya e.V. unterstützt aktuell
>> GoGreen GoOrganic << in Chushul
Umweltorganisation GoGreen GoOrganic in Ladakh, Himalaya, Nord Indien
His Holiness Drikung Kyabgon Chatsang Rinpoche startete das Projekt 2014 mit zwei Hauptzielen:
GoGreen:
Erhaltung des fragilen und einzigartigen Ökosystems Ladakhs durch großflächige Pflanzung von Bäumen.
GoOrganic:
Förderung und Unterstützung von traditionelle umweltfreundliche Praktiken in der Ladakhi-Landwirtschaft und Tierhaltung
um das reiche traditionelle Wissen über das Land zu bewahren.
2022/2023 - Susanne Mic bei den Baumpflanzungen GoGreen GoOrganic Chushul
Mahamaya e.V. unterstützt die 11. Phase der Pflanzungen in dem Gebiet Chushul –
direkt an der tibetischen Grenze.
Im Juni 2022 wurden in Chushul, Ladakh, im höchsten Siedlungsgebiet der Erde, 150.000 Pappeln, Weiden- und Aprikosen-Setzlinge gepflanzt.
Die Nepalhilfe Aachen und der Mahayama Drikung Förderkreis e.V. unterstützen seitdem finanziell bei der unbedingt notwendigen Bewässerung der Setzlinge.
Diese Bäume sind keine Holzlieferanten!
Sie sind für die Bewohner lebensnotwendig, sollen den Boden festigen, nährende Früchte liefern, Ziegen und Yaks Schutz bieten und den Anbau von Gemüse ermöglichen. Die Nomaden beteiligen sich mit großer Demut an der beschwerlichen Pflanzaktion. In den letzten Jahren sind so schon viele hunderttausend Bäume erfolgreich gepflanzt worden.
2023 – Susanne Mic mit der Familie Barein von der Nepalhilfe Aachen e.V. und Besuch einer Grundschule
2022 – Susanne Mic besuchte die Plantage in Chushul – 11. Phase der Pflanzungen
2022 - 5. Juni | World Environment Day
Konferenz zum Weltumwelttag in Ladakh
mit dem Green Ambassador of OT Ladakh His Holiness Drikung Kyabgon Chatsang Rinpoche
2017 - Susanne Mic bei der Umweltkonferenz in Ladakh
Bei ihrem Besuch der Umweltkonferenz im März 2017 in der nordindischen Stadt Leh, der Susanne auf Einladung von dem buddhistischen Heiligen His Holiness Drikung-Kyabgon-Chetsang-Rinpoche folgte, lernte sie die Eisstupa zur Wassergewinnung kennen. Auf dieser Umweltkonferenz wurde unteranderem ein Kooperationsprojekt der Technischen Universität München mit indischen Partnern vorgestellt, unterstützt von der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf. Das Kloster Phyang dieser Bergsiedlung in Ladakh im Himalaya ist auch Sommersitz des Dalai Lama und Sitz von His Holiness Chetsang Rinpoche:
» Religiöse Führer wie ich können nicht mehr nur im Kloster bleiben und für eine bessere Welt beten, sondern müssen auch „in die Gesellschaft gehen und den Menschen gemäß den Bedürfnissen des einundzwanzigsten Jahrhunderts helfen“. «
HH CHETSANG RINPOCHE
Shachukul Gonpa School macht mit bei «GoGreenGoOrganic»
» Mit der Vielfalt der Natur bauen die Kinder im Himalaya eine nachhaltige ökologische Verbindung zu ihrer Heimat auf. «
.
Hierzulande sammeln wir Feuerholz für den Wintervorrat. Stöcke, Äste, Zapfen alles was wir am Waldboden finden für ein gutes Feuer. Die Idee, Dung von Yaks einzusammeln, kommt hier nicht vielen Menschen in den Sinn. Anders in der Hochgebirgslandschaft von Ladakh, das Land der hohen Pässe. Dort leben die gastfreundlichen Ladakhi in ca. 5000 Meter Höhe und es befindet sich hier der zweithöchste befahrbare Pass der Erde auf 5200 Meter.
Bedeutung von «GoGreenGoOrganic»
Der Kontakt nach Ladakh begann jedoch schon im Winter 2015, als ich in Regensburg von der Schule aus Nordindien erfuhr. Damals sprach ich mit dem World Mountain Ambassador der Uno, His Holiness Drikung-Kyabgon-Chetsang-Rinpoche über die herrschenden Umweltprobleme, die sie in ihrem Land haben und über das Projekt «GoGreenGoOrganic», für welches sich die dort lebenden Menschen stark einsetzen. Zur besseren Vorstellung, Ladakh ist eine Hochgebirgswüste, deren Gletscher drastisch schnell schmelzen. Der Monsun wird durch den Himalaya abgehalten, um auch nach Ladakh zu ziehen. Deswegen verzeichnet Ladakh auch nur äusserst geringe Niederschläge und ist sehr trocken. Das Schmelzwasser und das Gletscherwasser bilden die Bewässerungsgrundlage für die Felder. Das Projekt «GoGreenGoOrganic» setzt sich für die Anpflanzung von Bäumen dort im Changthang Tal ein. Denn die Bäume sind überlebensnotwendig für das Nomadenvolk.
Nomadenkinder besuchen die buddhistische Schule
Diesmal konnte ich auch die Familie der Changpa Nomaden meines Patenkindes Rigzen besuchen. Sie leben in Zelten und einfachen Behausungen. Dort draussen ist es so einsam, dass sie von den anderen Ladakhis nur „irgendwo da draussen“ genannt werden. Ihr Leben ist schlicht und arbeitsintensiv. Das Leben an der buddhistischen Schule umfasst Wohnen und gemeinsames Lernen. Die dreiundreissig ausschliesslich Jungen, im Alter von 3 bis 16 Jahren, haben eigene unbeheizte Schlafräume und einen Raum für alles: Schulunterricht, tägl. Mahlzeiten, Zeremonialunterricht, Freizeitraum. Die Menschen sind es gewohnt traditionell am Boden zu sitzen. Die Kinder lernen rechnen und schreiben und werden in den SprachenTibetisch
Hindi und Englisch gelehrt. Die Mädchen aus der Gegend haben ihre eigenen Klöster und gehen dort zur Schule. Der Schulbesuch der Kinder ist für das Land sehr wichtig, denn damit wachsen die Chancen, dass sie ihren Lebensweg mit Bildung für ihr Land bestreiten können. Es gibt Kinder für die es sinnvoll ist, auf weiterführende Schulen und buddhistischen Universitäten zu gehen. Allerdings bleiben auch viele der Kinder im Kloster und setzen dort ihren Lebensweg fort. Denn es nützt dem Land nicht, wenn die Mehrheit ihrer Kinder eine hohe akademische Ausbildung hat, sie sich jedoch in der Bearbeitung der Erde ihrer Heimat nicht mehr auskennen.
Das Überleben in dem Tal ist nur mit Baumanpflanzung möglich
Die Nomadenvölker haben nur dann eine Chance weiterhin in diesem Tal zu leben, wenn sie Wasser haben. Das Projekt «GoGreen GoOrganic» zeigt bereits erste Erfolge aufgrund von Baumanpflanzungen in der Hochgebirgswüste. Für manch einen ist es vielleicht erstaunlich, dass in Höhen von 4800 Meter sehr gut Weiden-, Sandorn- und Aprikosenbäume wachsen. In einem Nachbartal haben sie 8 verschiedene Sorten Aprikosen angebaut. Neben dem hohen Vitamingehalt der Sandornbäume, der der Gesundheit der Menschen zugute kommt, bieten die Bäume ihnen auch eine wirtschaftliche Grundlage. Die Nachhaltigkeit der Bepflanzung der Bäume fliesst auch in den Unterricht mit ein.
» Wenn das Eis am Himalaya schmilzt,
geht das uns alle etwas an, auch hier in Europa. «
Susanne Mic